Mittwoch, 30.Juli

Die Nacht war knallheiß und wir schliefen fast die ganze Zeit bei sperrangelweit offener Bauwagentür, durch die leider auch die Schnaken reinkamen. Mane hatte beim Aufwachen einen Riesenstich direkt überm Auge. Lange blieben wir da dann nicht mehr. Es ging ganz flott weiter nach Kenzingen, wo wir in einem Supermarkt einen Bäcker fanden und ordentlich frühstückten. Das war das erste Frühstück mit Supermarktatmosphäre. Auch mal was neues.

Nach dem Frühstück ging es weiter das Muckental hinauf. Weil unser Bier in der Hitze recht warm geworden war, hielten wir an einem kleinen Bach neben der Straße, um den Kasten dort eine Weile zu platzieren. Der Bach war etwas zu flach für den Kasten und so mussten wir ihn ein Bisschen anstauen. Dabei haben wir uns auch noch selbst in dem ungefähr 3 Grad kalten Wasser erfrischt.

Ich bekam irgendwie eine Riesenlust mich ins Wasser zu setzen, erst sagten die anderen, das wäre verrückt, aber dann setzten sie sich doch rein, weils Spaß machte. Hier ein Video, wie ich mich ins Wasser lege:

Nach der Abkühlung gings weiter den Schwarzwald rauf, wo wir dann einen Bauer, der gerade sein Heu wendete, fragten, ob er uns eine Wiese wüsste, wo wir uns diese Nacht niederlassen konnten. Er empfahl uns eine seiner Wiesen und sagte uns sogar, wo wir einen Trinkwasserbrunnen finden konnten. Wir parkten dann neben der Wiese auf einer Weggabelung und backten uns erstmal Pfannkuchen zum Mittagessen. Während wir die aßen kam eine Gruppe Wanderrentner an uns vorbei und beneidete uns um unser gutes Essen. Den Nachmittag verbrachten wir mit Kicken und Damwildfütterung. Die Hirsche waren ganz dicht an der Wiese in einem Gehege. Inzwischen kam ein Wind auf und der Himmel verdunkelte sich. Wir packten unsere Gammelstühle aus und setzten uns unter das Blätterdach, um das nahende Gewitter zu beobachten. Als es dann aber wie aus Kübeln goss, zogen wir uns in unsere mobile Behausung zurück.

Als es aufgehört hatte zu regen, schauten wir uns den Hof des Bauern an und überlegten dabei, was wir noch machen konnten. Wir beschlossen zum Hünersedel zu gehen und den Aussichtsturm zu besteigen. Auf dem Weg kamen wir auch noch an einem Steinbruch vorbei, wo es nötig war, Steine ins Wasser zu werfen und das schwere Gerät zu bestaunen. Anschließend ging es durch eine schwüle Gebüschlandschaft den Berg hinauf. Was waren wir froh, als wir schwitzend den Bremsen entkommen waren. Vom Aussichtsturm hatten wir dann einen prima Ausblick ins Rheintal und auf den Schwarzwald. Außerdem gab sich hier die Gelegenheit, einen Geocache zu heben. Auf dem Rückweg zum Bauwagen erlebten wir noch einen fantastischen Sonnuntergang.

Wieder am Bauwagen angekommen, kochten wir uns Spaghetti, weil wir total hungrig waren. Dann ging jeder nochmal unter die Dusche und dann ab ins Bett, weil es auch schon wieder ein wenig tröpfelte