Bei Ebay gekauft für 231,- €uro, war dieser Bauwagen ein für süddeutsche Verhältnisse günstiges Schnäppchen. So sah er bei Abholung aus.
Bei der ersten Restaurationsaktion war ich noch dabei (später war ich in Kappel). Da haben wir erstmal die alten Batterien, Spielkarten und Kronkorken aufgeräumt, die darin rumlagen. Den häßlichen und kaputten Ofen, in dem wir ein gebrauchtes Kondom(!) fanden, haben wir auch fortgeworfen. Dann haben wir erstmal die ganze dilettantisch gestrichene Innenwand rausgerissen, hinter der wir ein Butterflymesser fanden, das im Laufe der Restauration nach unzähligen Hebeleinsätzen zerstört wurde.
Später haben die Jungs noch fünf Samstage in das gute Stück gesteckt, damit es jetzt einen solchen Anblick bieten kann.
Inzwischen wurde auch Laminat verlegt, so dass wir jetzt ein richtig bonziges Heim während unserer Ausfahrt haben. Wenn die früheren Besitzer aus dem Badner Land (das unprofessionell hingeschmierte Wappen wird auch noch dran glauben müssen) jemals dies hier sehen, dann wette ich, dass ihnen fast die Augen aus dem Kopf fallen werden, weil sie den von ihnen sauber heruntergewirtschafteten und versifften Bauwagen nicht wiedererkennen!
Nach einem Jahr in unserem Besitz bekam der Bauwagen endlich einen neuen Anstrich:
Dunkelgrüner Hochglanzlack, den ich mir während der Anstreichaktion mit Zipfel teilweise über die Hose geleert habe. Später bekam das
Heck noch unser Logo und voilà, der Superbauwagen wurde noch besser.
Der Bauwagenfilm vom Zipfel
Im Jahr 2010 haben wir den Bauwagen verkauft, weil er nicht mehr richtig genutzt wurde und das Dach schon zu rosten begann. Es war eine schöne Zeit mit dem Bauwagen, aber irgendwann geht alles zu Ende.