GPS

Hier erzähle ich jetzt mal, wie es dazu kam, dass ich ständig mit einem GPS-Gerät durch die Gegend renne.

Ganz am Anfang wäre mein guter Freund Daniel aus der Pfalz zu erwähnen, der sich kurz vor Weihnachten 2007 eine Bluetooth-GPS-Maus kaufte und mir davon am Telefon erzählte. Damals konnte ich mir eigentlich überhaupt nichts unter dem vorstellen, was er mir da erzählte. Als ich ihn dann aber Anfang Januar besuchte, gingen wir mit seiner Tochter im Kinderwagen raus, und er nutzte dabei seine GPS-Maus und sein Nokia 3650, um unsere zurückgelegte Strecke für openstreetmap aufzuzeichnen. Während wir unterwegs waren unterhielten wir uns natürlich auch über diese Technik. Dabei kam unser Gespräch auch kurz auf Geocaching, aber nur recht kurz, weil keiner von uns wirklich eine Ahnung davon hatte.

Dieser Spaziergang, auf dem man seine Position von den Karten auf dem Handydisplay ablesen konnte, faszinierte mich und deshalb musste für mich auch so etwas her. Da die GPS-Maus eigentlich die günstigste Variante ist, und ich damals etwas knapp bei Kasse war, war diese Lösung natürlich erste Wahl. Leider hatte ich kein Handy mit Symbian, aber ein damals gerade erst herausgekommenes Sony Ericsson K850i. Nach einiger Recherche im Netz fand ich auch die für mein Handy passende Software namens Trekbuddy und so war der Kauf der Bluemax GPS 710 Maus nur noch der letzte Schritt zum Beginn meiner Outdoornavigationslaufbahn.

K850i Blumax GPS 710 Screenshot von Trekbuddy

Bei meinen Recherchen im Netz zum Thema GPS bin ich dann auch wieder zum Geocaching gekommen und mir hat die Idee gleich zugesagt, weil ich in Penzberg niemanden zum Rausgehen hatte und mich nur sehr schwer motivieren kann, alleine loszuziehen. So hatte ich einen prima Ansporn, rauszugehen und Dinge zu suchen, von denen nur wenige Menschen wissen und an denen sehr viele Menschen einfach vorbeigehen. Tatsache ist, dass ich in den Wochen zuvor selbst nur wenige Meter an Caches vorbeigelaufen bin, ohne überhaupt nur eine Ahnung zu haben.

Mit Handy und Bluetooth-Maus ausgestattet bin ich dann auch fleißig unterwegs gewesen, habe in dieser Zeit auch meinen Vater infiziert, der dann auch mit dieser Maus und einem Nokia N95 angefangen hat. Damals war ich noch zufrieden mit dieser Lösung. Als ich aber von Wherigo hörte und mich sehr dafür begeisterte, wollte ich unbedingt in der Lage sein, auch solche Caches machen zu können. In Frage kamen hierfür ein PDA mit Wherigoplayer und Bluetooth oder ein Garmin Colorado 300. Das Colorado ist aber ein sehr teures Gerät und so habe ich mich für Option eins entschieden und kaufte einen gebrauchten PDA beim Versteigerer. Dieser machte mir aber sehr viel Ärger, weil der Wherigoplayer sich ständig aufhängte und das war sehr frustrierend. Meiner Vermutung nach lag das am zu geringen Arbeitsspeicher des Gerätes und ich kaufte mir eben noch eines mit mehr RAM, den HP iPAQ HX2750. Als sich der Player auf diesem Gerät ebenfalls aufhängte, bekam ich so viel Frust, dass ich die Wherigos erstmal gedanklich beiseite legte, und den PDA erstmal nur zum Cachen nutzte. Hierfür hatte ich auch eine schöne Software erstanden, nämlich Tracky.

Als ich dann endlich etwas Geld übrig hatte, erfüllte ich mir einen Wunsch und kaufte mir das Colorado 300 samt einer topografischen Karte für ganz Deutschland. Jetzt kann ich endlich Wherigos machen, hatte aber bisher aufgrund von mangelndem Angebot erst die Möglichkeit zwei zu machen. Trotzdem ist das Colorado jetzt mein treuer Begleiter wenn ich unterwegs bin.

Garmin Colorado 300

Im Januar 2012 habe ich mir ein Motorola Defy+ gekauft und betreibe darauf die Apps c:geo zum cachen und WhereYouGo für Wherigos.

Motorola Defy+

Im Mai 2012 hat das Colorado schlapp gemacht. Jetzt schaltet es sich kurz nach dem Einschalten selbstständig aus. Irgend ein Fehler in der Software...
Deshalb habe ich mir ein neues Gerät kaufen müssen. Ursprünglich sollte es ein Garmin Dakota 20 werden, aber die schon getätigte Bestellung im Bundle mit der Topo Deutschland bei Amazon wurde storniert, weil es nicht lieferbar war. Jetzt habe ich mir ein Garmin Montana 600 gekauft. Damit kann ich zwar keine Wherigos mehr machen, aber erstens gibt es davon sowieso nur wenige und zweitens nutze ich dafür mein Motorola Defy+

Garmin Montana 600

Weil die Fahrradhalterung für das Montana 30 Euro kostet und ich noch eine für das Colorado besaß, erkundigte ich mich beim Garmin Support, was eine eventuelle Reparatur des Colorado kosten würde. Hier sagte mir man, dass es unwirtschaftlich wäre, das Colorado zu reparieren. Aber, weil die Garantie des Colorado schon abgelaufen war, boten sie mir im Austausch für das defekte Gerät ein Oregon 450 mit 50 % Rabatt an. Klar, dass ich da nicht lange überlegte, weil das Oregon auch in die Coloradofahrradhalterung passt. Das Oregon hat auch wieder einen Wherigoplayer, aber die Garmingeräte unterstützen Wherigos mit sehr eingeschränkter Programmierung, so dass ich diese weiterhin auf dem Smartphone mache (bislang habe ich noch keinen Cache gefunden, aber mehrere gespielt).

Garmin Oregon 450 Sony Xperia Z

Im März 2013 kam dann das Sony Xperia Z heraus, welches ähnliche Outdoortauglichkeiten besitzt wie das Defy+, jedoch deutlich mehr Leistung hat. Deshalb kaufte ich mir dieses Telefon und schenkte das Defy+ meinem Vater